Martin Compart


NOIR-THRILLER, DIE MAN GELESEN HABEN MUSS: FRANCIS RYCK by Martin Compart

Falls es einen französischen Thriller-Autoren gibt, den man als eine Art Vorläufer von Jean-Patrick Manchette und dessen durch Guy Debords
situationstische Theorie beeinflussten Romane ansehen kann, ist es wohl Francis Ryck.

Ryck wird in Manchettes CHRONIQUES nur kurz (empfehlend) erwähnt. Das wundert mich. Ich kann mich nämlich noch gut daran erinnern, wie wir nachts bei einer Flasche Brandy über Rycks virtuose Romane schwärmten.

Bei allen Unterschieden in ihrer Ästhetik verband die beiden Autoren doch einiges (nicht zuletzt grausame Verfilmungen, die die Substanz der Vorlagen zu zerstören trachteten).
Auch Ryck schrieb in einem behavioristischen Stil, den Manchette so propagierte.

Von seinen um die 50 Romanen sind lediglich 12 auf Deutsch erschienen (immerhin gab es eine deutsche Verfilmung: DER KUSS DES TIGERS von Petra Haffter). Bis auf jeweils einen Roman bei Scherz und bei Ullstein sind alle in der legendären Rowohlt-Thriller-Reihe erschienen.

Aus editorischen Gründen vermied es Rowohlt-Herausgeber Richard K.Flesch in seiner Reihe Spionageromane zu veröffentlichen. Deshalb ließ er einige Ryck-Titel aus.

Aber zumindest eine Ausnahme gab es: EIN SENDER IM GEPÄCK, der als Handlungsmotor den Kalten Krieg nutzt, um dann aber zu einem hochkarätigen Fluchtroman zu werden, der einen Vergleich mit Households Klassiker ROGUE MALE nicht scheuen muss.

Von den eigenwilligen, „reinen“ Spionageromanen, die Ryck in den 1960ern und 1970ern schrieb, ist nur ein weiterer in Deutschland veröffentlicht worden: ÜBERLEBEN SOLL KEINER… (Scherz Schocker 118), ein Agenten-Thriller, der sich höhnisch mit europäischen Freiheitsbewegungen auseinandersetzt und im Französischen PARIS VA MOURIR heißt.

Ryck war einer der unberechenbarsten Autoren der französischen Kriminalliteratur. Er war nie auf ein Subgenre festzulegen und drückte von Noir-Roman über Psychothriller und Gangsterroman bis hin zum Spionagethriller jedem Subgenre seinen unverwechselbaren Stempel auf.

Zu seinen Fans zählte auch Guy Debord, der „Großmeister der Situationisten“.

In seinem Buch CETTE MAUVAISE TÉPUTATION…, 1993, schrieb er, dass er im Werk von Ryck „mehr Wahrheit und Talent“ findet als etwa bei Le Carré.

Insbesondere in dem Roman LE COMPAGNON INDÉSIRABLE (FLIEH NICHT MIT FREMDEN, Rowohlt 1975). Es sei „eines der wenigen Bücher, das Licht in die heutige Welt bringen kann. 25 Jahre später ist es immer noch wahr. „ (die Verfilmung unter dem Titel LE SECRET/DAS NETZ DER TAUSEND AUGEN von Robert Enrico mit Jean-Louis Trintignant, Marlène Jobert und Pillippe Noiret gehört zu den gelungeneren Adaptionen eines Ryck-Romans).

EIN SENDER IM GEPÄCK erzählt die Geschichte des Russischen Top-Spions Yako, der zum Überläufer wird und für Geld und eine neue Identität bei den Briten auspackt.
Aber dadurch wird er auch zu einem Gejagten, dessen Flucht durch Frankreich der Hauptteil des Romans ist. Eine absolute tour-de-force an psychologischer und physischer Hochspannung.

Eines Tages werden sogar die Besten erwischt.
Yako, der russische Spion, hat aufgegeben und sich nun an die Briten verkauft.
Zwar gehörte er nie zu den Top-Leuten des KGB, aber er konnte den Briten genug erzählen, um eine neue Identität und 10000 Pfund rauszuschlagen.
Nun war er frei, konnte ein neues Leben beginnen.
Aber war er wirklich frei, solange ein anderer russischer Agent lebte, um ihn zu jagen?

Natürlich nicht.

Wie lange wird er durchhalten?

Allein gegen die riesige russische Maschinerie?

Nicht lange, das weiß er.
Aber Yako weiß auch, wie das Spiel läuft. Und Yako ist ein cleverer Kerl.
Aber als dann seine Spur aufgenommen wird, läuft alles ganz anders.
Yako flüchtet nicht nur vor und durch die feindliche Umwelt mit den gnadenlosen Verfolgern, sondern auch vor der eigenen Paranoia.

Es sagt viel über Rycks Fähigkeiten aus, dass der Leser diesem nicht besonders sympathischen Charakter folgt und mit ihm um sein erbärmliches Überleben zittert. Wenn Yako, begleitet von einem Hund, der sich ihm anschließt, durch die Wildnis flieht, atmet man geradezu die Landschaft ein und fühlt die Puste der Verfolger im Genick.

Die Aktion findet in den 1960ern statt, es gibt kein Handy oder GPS. Und das braucht es auch nicht.

Der Charakter von Yako, einsam, mit einem begrenzten Leben, ist auch heute noch komplex und faszinierend. Als Gejagter fürchtet er sich vor allen anderen, als erfahrener Spion wendet er alle Tricks an, um durch die schmalsten Risse des Jägernetzes zu schlüpfen. Als Mann muss er Menschen vertrauen, die er zufällig trifft.

Indem er mit dieser Dualität und diesen Widersprüchen spielt, konstruiert Francis Ryck fast ohne Dialoge einen Roman, in dem es darum geht zu erfahren, wer wer ist, wer wen verrät, wer wem hilft. In Form und Substanz war (und ist) dieser scheinbar trockene, schmucklose Roman eine Quelle der Inspiration für viele der neueren Thriller mit seinem entschieden (noch immer) modernen Stil.

Obwohl es ̶ wie gesagt ̶ nur wenige Dialoge gibt, hält Ryck dank seiner stilistischen Brillanz das gnadenlose Tempo hoch.

Der Roman erschien 1969 und wurde mit dem Grand Prix de Littérature Policière ausgezeichnet. Es gab sogar eine amerikanische Ausgabe unter dem schönen Titel LOADED GUN (Stein and Day, 1971). Ryck gehörte zu den wenigen französischen Thriller-Autoren, die in den 1970er Jahren (unregelmäßig) ins Englische übersetzt wurden.

DRÔLE DE PISTOLET, so der Originaltitel, wurde 1973 von Claude Pinoteau filmisch hingerichtet. Nicht mal Lino Ventura konnte diesen kinematographischen Kadaver retten. Zudem machte man aus Yako auch noch einen hochkarätigen Physiker (einer der wenigen Berufe, die man Lino nicht abkauft). Außerdem wirkt Ventura, dieser Inbegriff des „gehetzten Panthers der Großstadt“, in der Wildnis völlig fehl am Platze. Er ist eine Ikone des urbanen Lebens und wäre – im Gegensatz zu seinem Vorbild Jean Gabin – nicht mal als Landwirt glaubhaft.

Ryck selbst bezeichnete diese Verfilmung als eine elende Null-Nummer. Aus dem Filmtitel LE SILENCIEUX machte der deutsche Verleiher, um noch einen drauf zu setzen, den ebenso sinnlosen wie dämlichen Titel ICH – DIE NUMMER EINS.

Rycks Stil ist sehr filmisch, knapp an Adjektiven. Jeder Satz sitzt. Alles klingt wahrhaftig, die Figuren leben und bewegen sich in einer nachfühlbaren Welt – selbst wenn die Plots manchmal am Rande zum Surrealen stehen.
Es ist also verständlich, dass seine Romane das Interesse von Filmemachern erregten. Diese Adaptionen waren und sind von höchst unterschiedlicher Qualität. Häufig veränderten sie das Werk so stark, dass es fast ins Gegenteil kippte.

Die Verfilmung von DRÓLE DE PISTOLET ist dafür ein Beispiel. Einige der besseren Verfilmungen waren in den späten 1980ern und frühen 1990er Jahren Fernsehfilme (u.a. in der grandiosen Anthologie-Reihe SÉRIE NOIRE, 1984-89, von Pierre Grimblat für TF1 und Antenne 2; bei uns wurde sie nur einmal von RTL ausgestrahlt).

Wer war dieser Francis Ryck?

Francis Ryck wurde als Yves Delville am 4. März 1920 in Paris als Sohn einer Russin und eines Franzosen geboren und verbrachte seine ersten Jahre in einer bürgerlichen, aber unkonventionellen Familie.

„Als ich ein Kind war, ließ mich meine Mutter Schopenhauer lesen, danach Celine… Meine Mutter war Pianistin, sie wollte eigentlich Konzertpianistin werden. Ich war ein ungewolltes Kind. Sie haben wegen mir geheiratet. Mein Vater war auch noch spielsüchtig.“

Als junger Mann träumt er davon, am spanischen Bürgerkrieg teilzunehmen. Aber der ist bereits beendet, bevor er seine existentialistische Polarisierung als Gesellschaftskonzept beendet hatte.

Nach kurzen Studien in Belgien und Paris – ohne Abschluss – bestritt er seinen Lebensunterhalt mit Gelegenheitsarbeiten als Erdarbeiter, Steinbrucharbeiter, Landarbeiter, Schau-Turner, Handelsvertreter. Zusammen mit einem russischen Immigranten lebte er in einem selbstgebauten Ziegelverhau im Pariser Hafen.
Der erregte gesellschaftliche Zustand spiegelte sich in seiner Rastlosigkeit. Die Welt war im Umbruch. Alles schien möglich. Bevor die Nazis für das Kapital einen Frieden metzelten, schien sogar der Sozialismus in Frankreich erreichbar, auch wenn Spanien beim letzten Krieg zwischen Gut und Böse bewiesen hatte, dass das Böse als Sieger vom Platz gegangen war. Der Faschismus hatte den Totengräber zum Arzt erklärt.

1939 trat er in die Marine ein.

Er war Matrose auf dem Zerstörer Maillé-Breze, der am 30. April 1940 vor Greenock nach der zufälligen Explosion eines Torpedos sank. Als Kriegsgefangener simulierte er Wahnsinn, um den Lagern zu entkommen.
Zurück in Paris, 1943, heiratete er und zeugte zwei Töchter, Michèle und Dominique

Um sein Leben als Vagabund und Weltenbummler zu finanzieren, verrichtete er Jobs als Holzfäller, Matrose, Bauarbeiter, Plattenleger, Filmstatist oder Vertreter.

Schließlich ging er nach Lyon. „Ich lebte mit einer Tochter in Lyon. Etwa fünf Jahre als extremer Säufer. Ich fotografierte Babys. Es war eine schöne Zeit. Ich arbeitete zwei Stunden pro Tag, ich verdiente genug, um Hotelzimmer, Mahlzeiten, Kino und Suff zu bezahlen. Und ich war glücklich. Ich lebte einfach von Tag zu Tag!“

Er begann auch ernsthaft zu schreiben: „Damals schrieb ich meinen ersten Roman, AU PIED DU MUR, der 1957 bei Albin Michel veröffentlicht wurde. Zuvor hatte ich zwei oder drei Romane geschrieben, die kein Verlag haben wollte. An ihnen habe ich mich geübt.
Und dann schickte ich das Manuskript an Albin, ohne viel Hoffnung, dass es funktioniert. Endlich hat es funktioniert.“

Er übernahm als Pseudonym den Namen seiner Großmutter und veröffentlichte bei Albin Michel vier weitere Romane als Yves Dierick: LES BARREAUX DE BOIS, 1959, LA PANIQUE, 1962, PROMENADE EN MARGE, 1964 (dafür wurde er mit dem Grand Prix de la Société des gens de lettres ausgezeichnet) und LES IMPORTUNES, 1965.

Diese Bücher sind keine Thriller, sondern psychologische Romane voller Intrigen. Wesentlich ist sein kritischer, saurer Blick auf das Nachkriegsfrankreich, auf seine kleinbürgerlichen Illusionen, dem Geldkult und die moralische Verschmutzung durch wirtschaftliches Elend.

Nach einem Autounfall, der seine Bewegungsfreiheit einige Zeit einschränkte, begann er in der Rekonvaleszenz einen Kriminalroman zu schreiben.
„Ich sagte mir, warum nicht mal einen Thriller ausprobieren. Und dann realisierte ich, dass das Krimi- Ding mir mehr Geld brachte als literarische Bücher.“

Bei Presses De La Cité veröffentlichte er 1963 erstmals als „Francis Ryck“ den Roman LES HEURES OUVRABLES, der im Jahr drauf von Jacques Poitrenaud mit Louis de Funès als Gaunerkomödie verfilmt wurde (bei uns lief die Klamotte unter dem Titel BEI OSCAR IST ´NE SCHRAUBE LOCKER). Ja, das brachte sicherlich mehr Geld.

Er schrieb noch einen weiteren „Krimi“ und ging dann wieder zu Plon zurück um zwei weitere „psychologisch-literarische Romane“ zu veröffentlichen.

Ab 1966 veröffentlichte er in der „Série Noire“ bei Gallimard bis 1978 dann die 18 Thriller, die ihn zum einflussreichen Klassiker des französischen Noir-Romans machten.
Es wurde häufig darüber gerätselt, weshalb er von Gallimard wegging: „Ganz einfach. Ein anderer Verlag bot mir mehr Geld.“

Ryck sah sich als „Reisender auf den Straßen der Welt“ zwischen Spanien und
Indien, Tibet und Ceylon. Eine Zeitlang lebte er gar in einem Ashram in der
Provence. Sein starkes Interesse an asiatischen Kulturen und Religionen brachte ihn zeitweilig den Hippies nahe.

In den 1970er und 80er Jahren führte er zwischen Paris und der Provence ein Leben voller Exzesse, wenn er nicht auf Reisen ging.

Am Rande der literarischen Welt, deren Regeln er verachtete, lebte er häufig als Rucksacktourist oder bescheiden in Paris. Leute, die ihn kannten, nannten ihn „schwierig“.

Nach seiner „Gallimard-Phase“ arbeitete er verstärkt auch für die Filmindustrie. Er schrieb Originalskripte und polierte Dialoge.

In den 1990ern fand er noch Zeit, um neben seinen Romanen für sechs erfolgreiche Psychothriller mit Marina Edo zu kollaborieren. „Ich mochte das Mädchen. Es war immer lustig mit ihr.“

Er starb im Alter von 87 Jahren am 19.August 2007 allein in Paris.

„Er hat den Charakter eines Schweins, bringt dich mit Beleidigungen zur Weißglut und bringt dir dann ein Manuskript, das eine Emotion ausstrahlt, die dir den Atem raubt“,
sagte Patrick Raynal, ebenfalls Autor und von 1991 bis 2004 Herausgeber der „Serie Noire“ über ihn.

Seine Romane markieren einen Bruch mit der in den 1950er Jahren in Frankreich vorherrschenden Kriminalliteratur zwischen Psychothriller, Gangsterroman und Nachahmungen amerikanischer Muster.

In Rycks frühen Romanen spürt man bereits den „Wind des Wechsels“, der politisch dann 1968 über Europa hereinbrach. Ryck hatte ein Gespür für die Veränderungen, die sich im Bewusstsein der jungen Generation vollzog.

Seine Welt der Verbrecher, Außenseiter und der Spione griff Elemente des Neo-Polar vorweg. Er hat sich nicht atemlos an Trends angebiedert, sondern sie mittel- und langfristig gesetzt.

Er ließ Geheimagenten, ausgebrochene Gangster, Außenseiter, Jugendliche gegen die Stereotypen der bürgerlichen Kultur agieren.
Er schrieb über all die marginalisierten Menschen, denen er während seiner Wanderjahre begegnete: diese Gauner, Banditen, Räuber betrachtete er als Freunde, denn er hasste die Welt der engen Kleinbürger.

Und er brachte neues, scheinbar unvereinbares, in den Noir-Roman: in seinem ersten Gallimard-Thriller, OPERATION MILIBAR (1966), kommuniziert eine Frau telepathisch mit ihrem Mann.

Ryck scheute sich nie Tabus zu brechen, indem er gelegentlich mit parapsychischen Themen experimentierte oder die Welt der Geheimdienste auf andere, realistischere Weise behandelte als die den Spionageroman dominierenden Paul Kenny oder Jean Bruce.

Francis Ryck ließ sich auf kein Genre oder Sub-Genre festlegen und war immer für eine Überraschung gut. Er schrieb Spionageromane, Psychothriller, Gangsterromane, Abenteuerromane, Polit-Thriller und natürlich alle als Noir-Literatur, Romane aus dem düsteren Ryck-Kosmos.

Seine Kriminalromane atmen die Kritik an einer Gesellschaft, die an Boden verliert, ähnlich den Filmen der Nouvelle Vague.
„Meine Helden fliehen vor sozialem Erfolg wie vor der Pest. Sie sind die letzten freien Männer.“

Diese Helden sind Ausgegrenzte und Ausgeschlossene. Was nicht heißt, dass sie nicht höchst professionell in ihrem düsteren Gewerbe sind.

Ihr Lieblingsgebiet ist die Stadt, die Menschen entmenschlicht und zerschmettert, und noch mehr die düsteren Vororte, in denen sich die Wohlhabenden konzentrieren. So schön das offene Land ist, aber die Perversionen des urbanen Lebens verfolgen dich auch dort. Verbrechen sind nicht Ursachen, sondern Konsequenzen von Entwicklungen.

Der französische Kritiker Alexander Lous brachte das 2000 so zum Ausdruck:

„Immer wenn ein neues Buch von ihm erscheint (er hat mehr als vierzig seit 1957 veröffentlicht, von denen einige in den letzten Jahren in Zusammenarbeit mit Marina Edo entstanden sind), wissen wir nie genau, wohin er seine Leser führen wird: Rätsel-Roman, Noir-Roman, Abenteuer-Roman, Liebesroman, Psychothriller, Spionage-Roman… Und man weiß nie, in welchem Modus er seine fesselnden Geschichten erzählen wird, ob ernst oder parodistisch, romantisch oder desillusioniert, ikonoklastisch oder lustig, intim oder kochend vor Wut, über harsche Missbräuche und Exzesse der Politik, Industrie und Wissenschaft Auf der anderen Seite wissen wir immer, dass wir als Leser fast nie enttäuscht werden.“

Oder:

„Rycks harte und schnörkellose, ohne jegliche Sentimentalität erzählte Romane kreisen meist um verzweifelte, sich am äußersten Rand der Gesellschaft bewegende Figuren, die im Leben nicht mehr zurechtkommen und deshalb gewalttätig werden – mit fatalen Folgen, auch für sie selbst. Die Mehrzahl der Bücher spielt in „seiner“ Stadt Paris, deren Atmosphäre eindrucksvoll gezeichnet ist.“ (https://krimiautorena-z.blog/2018/11/07/ryck-francis-2/)

Jean-Patrick Manchette, der als Vater des Neo-Polar oder neuen französischen Kriminalromans gilt, meinte, Ryck sei ein „unbestreitbarer Präzedenzfall für ihn und alle Autoren, die beschlossen hatten, ihren Geschichten eine politische Dimension zu geben, die dem Anarchismus nahe kommt.“

Bibliografie:
(nach https://krimiautorena-z.blog/2018/11/07/ryck-francis-2/ )

Les heures ouvrables (1963)
Nature morte aux châtaignes (1963
L’histoire d’une psychose (1964)
L’apprentissage (1965)
Opération Millibar (1966)
Ashram drame (auch unter dem Titel ‚Satan S.A., 1966)
Feu vert pour poisson rouge (1967)

La cimetière des durs – ‚Alle Fäden in ihrer Hand‘ (1968)

Incognito pour ailleurs (1968)
La peau de Torpedo (1968)

Drôle de pistolet – ‚Ein Sender im Gepäck‘ (1968)

Paris va mourir – ‚Überleben soll keiner‘ (1969)

L’incroyant (1970)

Les chasseurs de sable – ‚Wie Sand zwischen den Fingern‘ (1971)

Le compagnon indésirable – ‚Flieh nicht mit Fremden‘ (1972)

Voulez-vous mourir avec moi? – ‚Wollen Sie mit mir sterben?‘ (1973)

Le prix des choses – ‚Der Preis der Dinge‘ (1974)

Le testament d’Amérique – ‚Die Testamentsvollstrecker‘ (1974)

Ettraction – ‚Sterben, das ist nicht so wichtig‘ (1975)

Le fils de l’alligator (1977)
Nos intentions sont pacifiques (1977)

Prière de se pencher au dehors – ‚Ehrlich währt am kürzesten‘ (1978)

Nous n’irons pas à Valparaiso (1980)

Le Piège – ‚Eine Falle für drei Personen‘ (1981)

Le nuage et la foudre (1982)
Le conseil de famille (1983)
Il fera beau à Deauville (1984)
Un cheval mort dans une baignoire (1986)
Autobiographie d’un tueur professionel (1987)
Requiem pour un navire (1989)
L’honeur des rats (1995)
Fissure (1998)
Le point de jonction (2000)
Le chemin des enfants morts (2001)
La discipline du diable (2004)
La casse (2007)
L’enfant du lac (2007).

Gemeinsam mit Marina Edo:

Les genoux cagneux (1990)
Les relations dangereuses (1991)
L’Eté de Mathieu (1992)
La petite fille dans la forêt (1993)
La toile d’araignée dans le rétroviseur (1995)

L’autre versant de la nuit – ‚Rendezvous fatal‘ (1996)

Mauvais sort (1999).