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DIE SELBSTMORDTHEORIE UND QUELLENLAGE
Obwohl die schlechte Quellenlage verschiedene Schlüsse und Theorien zulässt, haben sich die prägenden Historiker alle auf eine geeinigt: Hitlers Nichte Geli Raubal habe sich selbst das Leben genommen.
Trotz der unbefriedigenden Aktenlage der polizeilichen Untersuchung, hält die so genannte seriöse Journaille und die angesprochenen Historiker so genannter Standardwerke an dieser Haltung fest – komme was da wolle. Auch wenn die Aussagen ansonsten akzeptierter Quellen (z.Bsp. Putzi Hanfstaengel) andere Schlüsse zulassen. Bestimmte Quellen gelten ihnen eben nur da als seriös, wo die Aussagen mit den eigenen Vorstellungen übereinstimmen. Ist das nicht der Fall, dann ist die Quelle eben genau da im Irrtum – obwohl die eine Aussage genauso wenig überprüfbar ist wie die andere. Woran liegt es nur, dass ernsthafte Historiker wie Joachim C.Fest, Ian Kershaw, John Toland, Allan Bullock und andere diese eine Möglichkeit gegenüber anderen, gleichwertigen Möglichkeiten so vehement verteidigen?
Ich weiß es nicht. Objektive Abwägung kann es kaum sein. Warum ist man so bedacht, dass man den größten Massenmörder des 2o.Jahrhunderts vom Verdacht des Mordes an seiner Nichte frei spricht? Vielleicht deshalb, weil man dann die sexuelle Komponente im Leben Hitlers stärker berücksichtigen müsste. Und über die ist bekanntlich die „Aktenlage“ ähnlich unsicher und ähnlich umstritten. Oft mit der unterschwelligen Aussage begleitet: Er war der schlimmste Verbrecher, aber homosexuell oder gar pervers war er nicht. Als wolle man ihm noch einen Trampelpfad zur Menschlichkeit (ähnlich wie seine vorgebliche Tierliebe) offen halten um das eigene Menschenbild und die eigenen anthropologischen Vorstellungen aufrecht zu erhalten.
Es ist schon merkwürdig wie diese Historiker die offizielle Version der Nazis fortschreiben. Um Hitlers Alibi zu stützen, Geli Raubal habe noch gelebt als er nach Nürnberg aufbrach, verlassen sie sich ausschließlich auf die Aussagen von überzeugten Nazis, die diese Selbstmordtheorie behaupteten. Allen voran dient als Quelle die Autobiographie des Hitler-Fotografen Heinrich Hoffmann von 1955. Dieser Trunkenbold war bereits 1920 als Mitglied mit der Nummer 247 in die Partei eingetreten und seitdem ein enger Vertrauter Hitlers. Keiner dieser Historiker geht auch auf den Widerspruch in seiner Autobiographie ein. Unwidersprochen übernommen wird seine Beschreibung vom 17.September 1931 mit der persönlichen Verabschiedung von ihm, Hitler und Geli Raubal. Einbezogen werden die zwei Aussagen der Hausangestellten, dass Geli an diesem Tag noch lebend um 15.00 Uhr gesehen wurde. Auf die späteren Widersprüche gehen die Historiker nicht ein: Hoffmann schreibt über seine und Hitlers Rückkehr am Mittag des nächsten Tages, Geli sei bereits mindestens 24 Stunden tot gewesen beim Untersuchen der Leiche durch die Polizei um 11.00 Uhr vormittags. Weiterhin behauptet er, Gelis Mutter Angela sei bei seiner und Hitlers Ankunft anwesend gewesen. In Wirklichkeit war sie noch im Haus Wachenfeld. Während derartige Widersprüche zuhauf von den Historikern übergangen werden, wird jede noch so dürftige Aussage, die die Selbstmordtheorie stützt, als unanzweifelbare Quelle behauptet. Sie reagieren geradezu aggressiv, wenn diese von den Nazis selbst offiziell gemachte Selbstmordtheorie angezweifelt wird. Ganz ähnliche Reaktionen rufen Arbeiten hervor, die sich mit Hitlers Sexualität beschäftigen. Es scheint. als dürfe Hitler zwar der größte Verbrecher des 20.Jahrhunderts oder gar der gesamten Menschheitsgeschichte sein, aber auf keinen Fall einen persönlichen Mord begangen haben oder gar pervers gewesen zu sein. Ein Massenmörder: ja – aber persönlich sauber.
Winston Churchill, der zuerst begeistert von Hitler und den Nazis war und später verbat, dass in den Nürnberger Prozessen die okkulten Hintergründe des 3.Reichs aufgeklärt wurden, nannte Hitler „a monster of wickedness“. Das könnte sich auch auf die sexuellen Vorlieben des Führers bezogen haben.
Die Annahme, Geli Raubal habe Selbstmord begangen, steht im direkten Zusammenhang mit einer Dysfunktionstheorie, also eine Argumentationslinie, die das Böse in Hitler als nicht bewusst sondern in Folge einer Funktionsstörung zu erklären versucht. Zu diesen Dysfunktionstherorien gehört auch die Vermutung, Hitler habe Syphilis gehabt. Der Versuch Hitlers Psyche als Folge der Krankheit zu erklären, die so genannte Bazillus-Theorie, impliziert, dass das Böse nicht aus Hitlers Natur oder Bewusstsein kam, sondern Konsequenz einer Krankheit sei, die quasi von Außen eingedrungen ist. Es erscheint geradezu aberwitzig, dass ausgerechnet der führende Nazi-Jäger Simon Wiesenthal diesem Erklärungsmodell anhing. Wie Rosenbaum schreibt, war diese Theorie vor dem Krieg häufig Gegenstand von Spekulationen, geriet dann aber in Vergessenheit bis Wiesenthal sie in den achtziger Jahren wieder vorbrachte. Seitdem jagt er einem Phantom nach: nämlich einer jüdischen Hure, bei der sich Hitler in seinen Wiener Jahren angesteckt haben soll. Natürlich nicht einfach nur eine Hure, sondern eine jüdische Prostituierte. „Ihr Jüdischsein wird also für Wiesenthal zur Erklärung für den Ursprung von Hitlers Antisemitismus… Und die mental derangierenden Auswirkungen des Tertiärstadiums der Krankheit wird für ihn zur Quelle der geistesgestörten Virulenz von Hitlers Judenhass.“ (Rosenbaum, S.56) Wiesenthal behauptete, er habe diese Geschichte erstmals von einem aus Österreich ausgewanderten Arzt gehört, der behauptete, einen anderen Arzt gekannt zu haben, dessen Vater Hitler wegen der Syphilis behandelt habe. Wahrlich, eine grandiose Beweislage! Für die Existenz einer jüdischen Hure gibt es nicht einmal eine Aussage dritter oder vierter. Zwar mußte Wiesenthal bei seiner Aufspürung von Nazi-Kriegsverbrechern den winzigsten und manchmal unwahrscheinlichsten Spuren nachgehen, aber bestimmt nie derartig vagen. Die Jagd nach der jüdischen Hure, die laut Rosenbaum, der Wiesenthal persönlich befragte, hat wohl etwas an Besessenheit grenzendes. Warum dieser erfolgreiche und in seiner Sache so verdienstvolle Mann diesem Phantom erlegen ist, soll hier nicht auszuleuchten versucht zu werden. Jedenfalls sieht Wiesenthal in Hitlers Krankheit die wahre Ursache für Gelis Tod. Er meint, Hitler habe sie mit Syphilis angesteckt und das Mädchen habe sich deshalb umgebracht.
Filed under: Hörbücher, Krimis, Nazi, Rezensionen | Schlagwörter: Katzenbach, Nazis, Noir
Ich war seit seinem Debut, DAS MÖRDERISCHE PARADIES (1982) ein Fan von John Katzenbach (auch Philip Borsos Film mit Kurt Russell gefiel mir). Mein Liebling unter den frühen Romanen war der durchgeknallte Serienkillerroman THE TRAVELLER (neu als DER FOTOGRAF aufgelegt). Aber dann verlor ich ihn aus den Augen. Ein Grund dafür war natürlich der Umfang der Romane. Es gibt verdammt wenige Thriller, die einen Seitenumfang von 300 bis 500 Seiten rechtfertigen und in ihrer Redundanz den besten Plot zum Langweiler machen. Aber da die Verlage glauben, dünne Bücher schaffen´s nicht auf die Bestsellerliste, muss wohl der gutwilligste Autor seine Romane mit überflüssigen Szenen füllen. Auch da erfüllen die gekürzten Hörbücher eine positive Funktion, wenn sie bei den Vorlagen überflüssiges Fett absaugen. Jedenfalls empfand ich Katzenbach immer als einen der originelleren Türstopper-Autoren, der ein Geschick für ungewöhnliche Sujets (DAS TRIBUNAL) hat.
Jetzt habe ich ihn mit dem Hörbuch DER TÄTER wieder entdeckt. Es ist sicher nicht der große Knaller, aber eine ordentlich gebaute Geschichte über einen ehemaligen Nazi, der 1995 in Miami Überlebende des Holocaust umbringt. Argon hat bereits eine ganze Reihe von Katzenbach-Hörbüchern heraus gebracht, immer mit feinen Vorträgen von Simon Jäger, der einen mit seiner Interpretationskunst in die Stories reinsaugt. Leider gibt es in dieser Produktion einige akustische Schwankungen, die man in der Produktion nicht angeglichen hat. Nichts wirklich störendes, aber man muss gelegentlich die Lautstärke ein wenig korrigieren.
Katzenbach ist ein Profi und Argon liefert 426 Minuten gute Unterhaltung für das Ohr.
John Katzenbach: Der Täter (The Shadow Man, 1995). Gelesen von Simon Jäger, Argon Verlag, Berlin, 2010; ISBN 978-3-8398-1012-5.
http://www.argon-premium.de/shop/product_info.php?info=p913_Katzenbach–John–Der-T–ter.html&XTCsid=hgwnwnqb
Filed under: Nazi, Ossendowski, Politik & Geschichte, Porträt, RUSSISCHER BÜRGERKRIEG, Ungern-Sternberg | Schlagwörter: Ungern-Sternberg
1918 flüchtete er vor der Revolution nach Sibirien und schloss sich der Verwaltung der Koltschak-Regierung in Omsk an. Er war Mitglied des Finanz- und Ackerbauministeriums. Ein ziemlich korrupter Haufen, wie die gesamte Regierung und Verwaltung des weißen Admiral Koltschaks. Nach Zusammenbruch des konterrevolutionären Koltschak-Regimes mußte er wieder fliehen. Die Geschichte dieser Flucht ist in seinem Bestseller TIERE, MENSCHEN, GÖTTER Buch eindrucksvoll berichtet.
Lewis Stanton Pahlen erzählte, wie das Buch zustande kam:
„Ich bin im Herbst 1921 auf ein und demselben Dampfer mit Dr.Ossendowski, also bald nach der erfolgreichen Flucht des letzteren vor den Bolschewisten, von Asien nach den Vereinigten Staaten gefahren. Wir reisten dann zusammen nach New York und von dort nach Washington, wohin Dr.Ossendowski von der polnischen Regierung als Ratgeber der polnischen Gesandschaft für fernöstliche Angelegenheiten für die Dauer der Washingtoner Konferenz berufen worden war und wo ich Aushilfsdienste in mandschurischen und mongolischen Fragen im amerikanischen Statedepartment leisten sollte. Wir wohnten in Washington in dem selben Hotel und nahmen dort oft unsere Mahlzeiten gemeinsam ein. Während der ersten sechs bis sieben Wochen unserer Bekanntschaft hatte mir Dr.Ossendowski niemals etwas von seinen sibirischen und mongolischen Abenteuern erzählt. Dieser Mann prahlt eben nicht mit seinen Erlebnissen. Eines Abends aber brachte er mir einen wissenschaftlichen Artikel über die Flora und Fauna in Arianhai in der nördlichen Mongolei und bat mich, ihm zu helfen, die Arbeit aus dem Russischen ins Englische zu übertragen. Er erzählte mir, er müsse Geld verdienen, um seine Familie aus Rußland herauszubekommen, denn die Bolschewisten hätten ihm alles weggenommen. Als ich mit ihm den Artikel durchlas, gab ich ihm zu verstehen, daß wir durch eine derartige gelehrte Abhandlung kaum die Schreibgebühren verdienen könnten, geschweige denn die Hotelausgaben, die wir während unserer Arbeit machen würden. Gereizt rief der Doktor aus: `Wie oft muß ein Mensch sein Leben aufs Spiel setzen, bevor er genügend Material erlangen kann, um von dem lieben amerikanischen Publikum Geld zu verdienen?'“ Es ist interessant, wie zynisch Pahlen den Markt einschätzt. Das sollte allen zu denken geben, die meinen, früher hätte es keine so geschmacklosen PR-Veranstaltungen oder kalkulierte Bestseller gegeben. Pahlen weiter: „`Ihre Aquarelle sonderbarer Pflanzen und Ihre Beschreibungen der Tiere der Mongolei zeigen nicht gerade, daß Sie große Gefahren zu bestehen hatten‘, sagte ich darauf scherzend. Nun begann Ossendowski zum erstenmal von den Erlebnissen seiner Flucht zu sprechen. Durch immer neue Fragen reizte ich ihn, so daß er die halbe Nacht hindurch erzählte. Als der Morgen graute, erklärte ich ihm: `Sie brauchen bloß das aufzuschreiben, was Sie erlebt haben – damit werden Sie Ihre Familie retten.‘ Die Antwort, die er gab, war abermals für den Mann charakteristisch. `Nein, ich will nicht aus meinen Erlebnissen und Leiden Kapital schlagen.‘ Erst nach langem Drängen willigte er ein, sich die Sache zu überlegen. Am nächsten Tag während des Mittagessens entschloß er sich. Das war die Entstehungsstunde des Buches. Wir arbeiteten in der folgenden Zeit mit großer Eile, hauptsächlich in der Nacht. Denn tagsüber war er in seiner Gesandtschaft beschäftigt, ich hatte im Statedepartment zu tun. Die Zeit drängte, denn Dr.Ossendowski mußte schon in wenigen Wochen nach Europa zurückkehren. Ossendowski schöpfte im allgemeinen aus dem Gedächtnis. Er hatte vor sich zwei Notizbücher, in die er lediglich Eintragungen über die Pflanzen- und Tierwelt der Mongolei und das Hauptsächlichste seiner Unterredungen mit Baron Ungern von Sternberg gemacht hatte.“
Durch Ossendowski inspirierter Comic.
Pahlen verfasste diesen Bericht als Erwiderung auf die Angriffe Sven Hedins gegen Ossendowski und veröffentlichte ihn am 11.Oktober 1924 im Börsenblatt des Deutschen Buchhandels.
„Wenn dabei, etwa im Abschnitte Tibet, einige geographischen Fehler in der Fluchtbeschreibung Ossendowskis unterlaufen sind, so ist das einzig und allein der Entstehungsart des Buches zuzuschreiben. Zudem: Dr.Ossendowski hatte nicht wie Dr.Sven Hedin einen großen wissenschaftlichen Apparat zur Verfügung, er war nichts als ein von feinen Feinden, den Bolschwisten, durch die entlegenen Gebiete Innerasiens gehetztes Wild.“
Da fragt man sich natürlich wieder, warum wohl die Bolschewisten soviel Wert auf Ossendowskis Gefangenschaft oder Tod gelegt haben sollen? Andererseits könnten seine Verwicklungen in Intrigen dafür sprechen, daß die Kommunisten mehr Gründe hatten Ossendowski gefangennehmen zu wollen, als uns der Professor wissen ließ. Zahlreiche Auseinandersetzungen in Frankreich und Deutschland machten Ossendowski zwar das Leben schwer, halfen aber auch dem Absatz des Buches. Besionders Sven Hedin arbeitete minutiös falsche geographische Angabe und ethnische Wertungen heraus. Während Ossendowskis Abenteuer in der Mongolei (und sein Portrait Ungern-Sternbergs) nicht angezweifelt wurde, waren seine Tibet-Darstellungen höchst umstritten. Ossendowski reagierte wenig überzeugend auf diese Angriffe. Er verstieg sich sogar zu der Äußerung, daß Hedin und seine Helfer von Moskau bezahlt würden, da dem Roten Regime an seinen Berichten nicht gelegen sein konnte. Sven Hedin weist in dem Bändchen OSSENDOWSKI UND DIE WAHRHEIT ziemlich genau nach, daß viele geographische Schilderungen und Erlebnisse nicht stimmen. Und daß der Teil MYSTERIUM DER MYSTERIEN „von Anfang bis zu Ende gestohlen ist, nur mit dem Unterschied, daß der Schauplatz von Indien nach der Mongolei verlegt worden ist.“ Gestohle oder Abgeschrieben aus dem Buch MISSION DE L’INDE EN EUROPE EN ASIE, das Buch, das den Sambala-Mythos in Europa einführte. Der Franzose Alexandre Saint Yves d’Alveydre war der erste Europäer der in seinem Buch MISSION DE L’INDE EN EUROPE die Legende von Agartha verbreitete.
Obwohl man es besser wissen müsste, halten sich die Gerüchte von einem geheimen und mysteriösen Land im inneren Asiens, das nur Auserwählten zugänglich ist. Die moderne Tibetschwärmerei hat damit zu tun. Gerüchte über dieses unzugängliche Reich verbreiteten sich seit der Mitte des letzten Jahrhunderts in Europa (wahrscheinlich vermischt mit den Berichten über das schwer zugängliche Tibet). Forscher und Abenteurer stiessen immer wieder auf Sagen oder von ihnen falsch interpretierte Legenden. Diese Reiche haben so klangvolle Namen wie Shambbala, Kalapa oder Agartha. Sie sollen unter der Erde liegen und ihre Eingänge irgendwo versteckt im Himalya.
Nach dem gigantischen Erfolg von von TIERE, MENSCHEN, GÖTTER ließ Ossendowski weitere Reiseberichte folgen. Das vieldiskutierte und vielgekaufte Buch fand einen ganz besonders zweifelhaften Fan: Heinrich Himmler. Himmler hatte bekanntlich eine besondere Ader für alles Okkulte. Gut vorstellbar, dass Himmlers Interesse an Tibet, das mehrere SS-Expeditionen zur Folge hatte, durch die Lektüre von Ossendowskis Buch ausgelöst wurde. Auch für die Mongolen begeisterte sich der Reichsführer-SS, und er empfahl immer wieder enthusiastisch Michael Prawdins Tschingis-Chan-Bücher.
Ossendowski ging zurück nach Polen, lebte bei Warschau und war Lehrer an der Militärakademie des Generalstabs und der Handelsschule. Seine Ehefrau Zofia Iwanowska galt als Violinenvirtuosin. Immer wieder unternahm er Reisen – etwa nach Afrika – und berichtete von ihnen in Bestsellern. Aber vor allem seine Sibirienbücher und eine äußerst zweifelhafte Lenin-Biographie festigten seine Popularität.
Er starb am 3. Januar 1945 in Zolwin, in der Nähe von Warschau. Es gibt Gerüchte, die besagen, er wurde ermordet. Wenn es der KGB gewesen sein sollte – was nahe liegend ist -, hätte ihn zu guter letzt Moskaus langer Arm doch noch erreicht.