Filed under: Deutsches Feuilleton, MUSIK, Politik & Geschichte, Rolling Stones | Schlagwörter: "Der Spiegel", Das ist doch keine Musik, Mick Jagger, Rolling Stones
Diese OP als Erinnerung an die vermeintliche Unsterblichkeit der ROLLING STONES war Anlass, mal wieder in den Anfängen dieser Beat-Burschen herum zu stochern.
Dabei stieß ich auf den allerersten Artikel des SPIEGELS, der sich ausführlich mit der Krawallkapelle beschäftigte (wegen der ersten Deutschland-Tour 1965). Ein absolutes Glanzstück des Pop-Journalismus und jedem Fan zu empfehlen!
Hier ein paar Auszüge:
Zwischen agilen Fan-Gruppen, die teils durch konvulsivisches Nicken oder rhythmisches Schwenken des Apostel-Haarwuchses, teils pantomimisch durch beidhändiges Melken einer Elefantenkuh ihre emotionale Aufgeschlossenheit bekunden, sehe ich kahlköpfige Dreifach-Twens, reglos neben nicht minder reglosen Teenager-Töchtern; erstere die schiere Fassungslosigkeit, letztere Verdruß über den empfindungshemmenden Begleiter im Blick.
Als die „Rolling Stones“ hereinkollern…
Da ich ein Zwiegespräch erstrebe, fahnde ich nach dem Gitarristen Brian Jones, 22, der mir von fachkundiger Seite als blond und „am intelligentesten“ beschrieben worden ist.
„Sind Sie Mr. Jones?“ frage ich aufs Geratewohl eine der beiden im „Bavarian liver-cheese“ stochernden Blondinen. Nein, höre ich, sie sei Mrs. Shirley Watts, die Gattin des Schlagzeugers Charlie Watts. Der echte Mr. Jones reagiert auf die Verwechslung mit einem höhnischen Kiekser.
„Haben Sie“, frage ich ihn, „auch gekreischt, als Sie zum erstenmal Beat-Musik hörten?“
Brian Jones ignoriert mich, sagt über den Tisch hinweg etwas dem Klange nach sehr Abfälliges zu seinem Kollegen Keith Richard. Schließlich merke ich, daß er, allem Anschein zuwider, mit mir gesprochen hat. „Nein, ich hatte den Stimmbruch schon hinter mir“, wiederholt er, neuerlich kieksend. So kommt eine Art Unterhaltung zustande, wobei ich unter anderem erfahre, daß der Beat der „Rolling Stones“ sich von anderem Show -Geräusch vornehmlich durch seine „Strenge“ unterscheide.
Was werden Sie tun, wenn die Beat-Welle vorüber ist?“
„Die geht nicht vorüber.“
„Setzen wir“, beharre ich, „einmal diesen mißlichen Fall. Würden Sie sich die Haare schneiden lassen und ein normales bürgerliches Leben führen?“
Zum erstenmal wendet mir Brian Jones sein frühgereiftes Twen -Antlitz zu und scherzt mit heller Stimme, gleichwohl düster: Nein, ich werde wieder kriminell (I’ll go back to crime) – oder wollten Sie was anderes hören?“
Von Martin Morlock
DER SPIEGEL 39/1965
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46274268.html
Filed under: Deutsches Feuilleton, TV | Schlagwörter: Berlin Babylon, schlechtes Produkt, Tom Tykwar, Tywar, Volker Kutscher
https://crimetvweb.wordpress.com/2018/11/07/anmerkungen-zu-berlin-babylon/
Filed under: Deutsches Feuilleton, MEILENSTEINE DER VERBLÖDUNG, Mode, Rauschgift, Sekundärliteratur, Stammtischgegröle, Sternstunden der Verblödung | Schlagwörter: Dietmar, Echo-Verleihung, Modern Talking, nett anzusehen, pulp

Nora und Dieter beim Empfang des Siegfried Fitzeck-Gedächtnispreis.
Ist da bei Nora was Kleines unterwegs?
Das kann nur das Frühstücksfernsehen entscheiden!
Man muss sie liebhaben, diese kleinen Racker, oder?
Filed under: Deutsches Feuilleton, Ekelige Politiker, Stammtischgegröle, Sternstunden der Verblödung | Schlagwörter: Banker, der ganze Scheiss, Kapitalismus, politiker
Es ist mir unverständlich, weshalb man einen derartigen Armutsideologen mit seinen Kapitalismusphrasen nicht (ohne Fallschirm) über die Sahelzone abwirft. Sein Name ist stellvertretend für die Unanständigkeit der Springerpresse, Ralf-Dieter Brunowsky und seine Tage vergehen wie verwesende Kadaver.
Seine Gedanken sind so widerlich und verdammungswürdig, dass man sie nicht mal als negatives Anschauungsmaterial im Haus haben möchte.
Ein Verlag, der sich derartiger Heloten der Dummheit bedient, enttarnt sich selbst.
Wie würde Bond sagen? „Widerlich, einfach widerlich.“
Von solchen Geisteskrüppeln würde sich jeder Zombie angeekelt abwenden und selbst Axel Cäsar zumindest in peinliche Nichtrechtfertigung verfallen.
Bei solchen Buben stellt sich die Frage: Sind sie nur amoralisch oder ungebildet?
Die Antwort ist: Amoralität setzt eine gewisse pro-Seminar-Intelligenz voraus.
Wie mich diese Randale-Poeten des Kaptals mit ihren Ideologiephrasen ankotzen.
„Du bist reich, weil ich arm bin.“
Berthold Brecht
Filed under: Deutsches Feuilleton, Fragebogen, MUSIK, Noir, Porträt | Schlagwörter: Fragebogen, Hanspeter Eggenberger, Jim Thompson, Noir-Fragebogen, White Heat
Den Bünnagelschen Fragebogen füllt heute einer der profiliertesten Krimi-Kritiker aus. Seit Jahrzehnten im Geschäft, zeichnen sich seine zahlreichen Rezensionen und Portraits durch großes Fachwissen, mitreissenden Stil und Liebe zum Genre aus. Er gehört zu den wenigen deutschsprachigen Rezensenten, die das Niveau der Kriminalliteratur-Rezeption auf eine höhere Ebene geführt haben.
Ein paar Worte zu Deinem bisherigen Leben
Schreibe derzeit mit der Kolumne „Krimi der Woche“ im Zürcher „Tages-Anzeiger“ wieder mal für ein grösseres Publikum über Kriminalliteratur (krimi.tagesanzeiger.ch). Mein tägliches Brot, und gerne auch ein Steak dazu, verdiene ich mit Text- und Redaktionsarbeiten für Verlage und andere Unternehmen.
Mit 20 erste Anstellung auf einer Redaktion. Neben dem Journalismus im Kulturbereich aktiv, alternatives Kino u.a. In den 1980ern Kulturchef und Filmkritiker bei der „Berner Zeitung“. Höhepunkt: „BZ Krimi-Sommer“ – einen ganzen Sommer lang täglich Beiträge zur Kriminalliteratur, beworben mit sechs Weltformat-Plakatsujets: von kurzen Buchtipps bis zu grossen Autorenporträts, darunter auch Beiträge von Jörg Fauser. Erstmals Kontakt mit Martin Compart (damals bei Ullstein).
Dann bei diversen Zeitungen und Magazinen in Zürich vor allem, aber nicht nur, im Kulturbereich. Seit 2001 selbständig. Zwei etwas unregelmässig bewirtschaftete Blogs: seit 2005 http://americana-usw.blogspot.de/ („Über handgemachte Musik: Roots Rock, Country, Rock ’n’ roll, Folk, Blues, Rockabilly, Singer/Songwriter, Cajun, Zydeco, TexMex und so weiter“); seit 2011 http://krimikritik.blogspot.de/
Literarische Aktivitäten (nenne einige Übersetzungen, Lektorate, Nachworte usw).
Keine im Noir- bzw. Krimi-Bereich. Nur Texte zu Kriminalliteratur in Zeitungen und Magazinen, in neuerer Zeit auch Online.
Berufungen neben dem Schreiben?
Ich würde es eher Passionen nennen als Berufungen: Americana (Musik, passiv), gutes Essen (auch selbst gekocht) und Wein, zeitgenössische Kunst, Südfrankreich.
Film in Deinem Geburtsjahr?
„Touchez pas au grisbi“ („Wenn es Nacht wird in Paris“) von Jacques Becker. Kinodebüt von Lino Ventura, in der Hauptrolle Jean Gabin.
Es gab in diesem Jahr andere nette Streifen wie „Johnny Guitar“, „On the Waterfront“ („Die Faust im Nacken“), „Rear Window“ usw.
Was steht im Bücherschrank?
Zwischen Adcock und Zeltserman – ja die Bücher stehen alphabetisch geordnet im Regal –unter vielen anderen von Lieblinge wie Algren, Ambler, Bruen, Bukowski, Burke, Campbell, Chandler, Crumley, Disher, Ellroy, Estleman, Fante, Gores, Grady, Guthrie, Hammett, Hunter, Izzi, Lowry, Montecino, Newman, Pelecanos, Sallis, Spillane, Stark, Thomas, Thompson, Westlake, Willeford, Woodrell.
Auf den wenigen Regalbrettern, die nicht von englischsprachigen Autoren belegt sind, stehen etwa Fauser, Glauser und Schmidt, Manchette und Vian, Sciascia, Rönkä.
Dazu viele Bände über Musik, Film, Kriminalliteratur, Kunst, Architektur, Design, Typographie, Autos. Und Kochbücher.
Was war Deine Noir-Initiation (welcher Film, welches Buch)?
1979 war ich für einen Monat in Paris, um mein Französisch aufzupolieren. Ich hatte mich zuvor schon mit dem Film noir auseinandergesetzt, in der Literatur war ich zu dieser Zeit bei den Nachfolgern von Hammett und Chandler. Ich war täglich mehrmals im Kino in diesen Wochen, holte vor allem alte amerikanische Noirs nach, die in zwei Kinos als Retrospektiven liefen.
Und dann lief da der neue Film „Série noire“ von Alain Corneau mit dem unvergessenen Patrick Dewaere in der Hauptrolle, eine Adaption von Jim Thompsons „A Hell of a Woman“.
In einer Buchhandlung stieß ich auf die zweite Ausgabe des neuen Krimi-Magazins «Polar» von François Guérif, die aus Anlass dieses Films Thompson gewidmet war. Ich verschlang das Magazin und ging in den Buchhandlungen auf die Suche nach diesem Stoff. So kam es, dass ich meinen ersten Thompson auf Französisch las: „1275 âmes» (bis heute weiß ich nicht, warum die Franzosen aus „Pop. 1280“ statt 1280 „1275 Seelen“ machten …).
Jim Thompson veränderte meinen Blick auf die Kriminalliteratur nachhaltig.
Welches Noir-Klischee ist Dir das liebste?
Die Femme fatale.
Ein paar Film noir-Favoriten?
Der absolute Favorit: „White Heat“ von Raoul Walsh (1949). Der Film beginnt damit, dass das Auto einer Gangsterbande unter der Führung von James Cagney, der unter der Knute seiner Mutter steht, unterwegs zu einem Coup auf einem Bahnübergang stehenbleibt, während ein Zug naht. Dann steigert sich das geniale Drehbuch bis am Ende James Cagney, umstellt von den Cops, mit einem irren Lachen auf einem Gastank steht („Made it, Ma! Top of the world!“) und – wumm!
Weitere Noir-Favoriten – neben all den US-Filmen aus den 1940ern und 1950ern:
„A bout de souffle“ von Jean-Luc Godard (1960): Nouvelle-vague-Noir mit dem jungen Belmondo und der bezaubernden Jean Seberg.
„Fat City“ von John Huston (1972): Neo-noir, grossartig gemachtes Boxer-Drama nach dem Roman von Leonard Gardner.
„Le samouraï“ von Jean-Pierre Melville (1967): Gangsterfilm mit Alain Delon. Stilbildend.
„Série noire“ von Alain Corneau (1979): Thompson-Verfilmung, siehe oben
„Stormy Monday“ von Mike Figgis (1988): Newcastle Neo-noir.
„Trouble in Mind“ von Alan Rudolph (1985): Endzeit in Rain City. Kris Kristofferson, Keith Carradine, Lori Singer, Geneviève Bujold!
Und abgesehen von Noirs?
Nach einem Dutzend Jahren als Filmkritiker und einigen tausend Filmen litt ich unter einer Überdosis an Scheissfilmen und hörte darum in 1990ern auf, ins Kino zu gehen. Darum sind meine Lieblingsfilme etwas älter.
„The Big Easy“ von Jim McBride (1987): Nur schon wegen dem Soundtrack (Cajun, Zydeco, Blues) lohnender New-Orleans-Krimi. Und wegen dem schiefen Lächeln von Ellen Barkin.
„The Last Picture Show“ von Peter Bogdanovich (1971): Verfilmung des Romans von Larry McMurtry – ein sehr lesenswerter texanischer Autor, ich mag auch die Fortsetzung „Texasville“, als Film wie als Roman.
„The Long Riders“ von Walter Hill (1980): Grossartiger Neo-Western um die James-Younger-Gang. Soundtrack – wie fast immer bei Hill – von Ry Cooder.
„Rembetiko“ von Kostas Ferris (1983): Musikdrama mit betörendem Soundtrack – Rembetiko ist so was wie der griechischen Blues.
„Streets of Fire“ von Walter Hill (1984): Alle fanden diesen Film blöd und voller Klischees, ich liebe ihn. Neon-Spiegelungen auf nassen Straßen, böse Buben auf Motorrädern, eine schöne Sängerin und tolle Musik. Soundtrack: Ry Cooder. Und The Blasters, eine meiner Lieblingsbands der 1980er, spielen im Club der Motorradgang.
„Two-Lane Blacktop“ von Monte Hellman (1971): Existentialistisches Road Movie der Extraklasse, mit Waren Oates und James Taylor (ja, der Musiker).
„Vanishing Point“ von Richard C. Sarafian (1971): Furioses Road Movie – und einer der Gründe, weshalb ich einen Dodge Challenger fahre.
Welche Film- oder Romanfigur würdest Du mit eigenen Händen umbringen?
All die unglaubwürdigen Krimihelden. Oder besser deren Erfinder.
Noir-Fragen – Dein Leben als Film noir
1. Im fiktiven Film noir Deines Lebens – welche Rolle wäre es für Dich?
Der schwarz gekleidete Typ, der etwas im Hintergrund an der Bar sitzt, alles sieht, aber nicht viel sagt.
Oder der Fahrer des Fluchtwagens.
2. Und der Spitzname dazu?
Man in black.
3. Welcher lebende (oder bereits abgetretene) Schriftsteller sollte das Drehbuch dazu schreiben?
Fauser. Oder Sallis.
4. Berühmtestes Zitat aus dem Streifen?
„Alles wird gut.“
5. Schwarzweiß- oder Farbfilm?
Farbe. Aber düster.
6. Wer liefert den Soundtrack zum Film?
Ry Cooder, who else?
7. Welche Femme fatale dürfte Dich in den Untergang führen?
Die betörende Lauren Bacall. Gerne auch Veronica Lake. Oder …
8. In welchem Fluchtwagen wärst Du unterwegs?
Dodge Charger 1966/1967, 440er-Motor (V8, 7,2 Liter – nein, nicht Verbrauch, Hubraum).
9. Und mit welcher Bewaffnung?
Sarkasmus.
Etwas, das richtig viel zu tun gibt, wofür man sonst nie Zeit hat: „Finnegans Wehg“ von Joyce zum Beispiel. Oder doch lieber ein dicker Femmes-fatales-Bildband.
11. Und am Ende: Welche Inschrift würde auf dem Grabstein stehen?
Kein Grabstein. Die Femme fatale stellt die Urne mit meiner Asche in ihr Bücherregal.
Filed under: Deutsches Feuilleton, NEWS, Politik & Geschichte, Sternstunden der Verblödung | Schlagwörter: Markus Lanz, Molsanto, News
Ich habe mich häufig negativ über den „Tiroler Skilehrer“ geäußert. Nach der gestrigen Sendung muss ich vieles zurück nehmen. Was sogenannte kritische Journalisten – vom SPIEGEL bis zur BÄCKERBLUME -nicht wollten oder nicht gelang, zeigte Lanz: Wie man einen Pudding wie den verachtungswürdigen Christian Schmidt an die Wand nagelt! Respekt, Herr Lanz. Da können Ihre Kollegen nach Hause gehen! Selten wurde ein politischer Idiot so dekuvriert!
Sehr geehrter Herr Lanz,
seit gestern bin ich ein temporärer Fan von Ihnen.
Werden Sie bald abgesetzt?
Grüße,
MC
P.S.: Machen Sie weiter so. Sie haben einem großen Publikum Ihre intellektuelle Überlegenheit gegenüber einem klein geistigen politischen Karrieristen demonstriert und damit Ihre „kollegen“ aus der politischen Journaille als das hingestellt, was sie sind.
Filed under: Deutsches Feuilleton, NEWS, Paranoid | Schlagwörter: lustig, Thomas Wötsche
Wir wissen zwar, wie es geht, aber wir können es nicht.
Offenbar hat das Suhrkamp-Krimi-Lektorat sein geringes Pulver verschossen und sucht externe Hilfe. Wer wäre da besser geeignet als dieser Stammler, der James Grady auch noch zum „Erfinder des Paranoia-Thrillers “ bekundet (obwohl dieser nur – gähn – das alte Buchan-Konzept aktualisierte. Wenn es einen Vater des Conspiracy-Thrillers – nicht Psaranoia – gab, dann war das Richard Condon mit… ) Aber lassen wir das, Erfreuen wir uns an der plumpen Ästhetik, die auch dicke Zwerge Schatten werfen lässt. Alle Grimi-Klischees erfüllt. Oder wie Nietzsche sagte: Ab vierzig ist man für sein Gesicht selber verantwortlich. Brijllandd: „Das Washington von heute ist ein kafkaesker Bau… Joyce auf Koks“
Ja, da suggeriert ein kleiner Feuilletonist, dass er aus der Höhe bürgerlicher Kultur ein subversives Genre einschätzt.
Hallo! Hier spricht Edgar Wallace! Zeitgemäßer kann man Grimmis nicht präsentieren.
Was kommt als nächstes bahnbrechendes PR-Konzept? Vielleicht ein Allgäuer Bub, der eine grüne Amtsträgerin geheiratet hat, damit er erwerbslos seinen Haarausfall verfolgend , auf dem Sofa liegend Krimis liest und die faszinierenden Erkenntnisse in ein Medium, rülpst? Die Auflagen sinken, aber der Unterhaltungswert der Krimi-Schwätzer steigt. Wir suchen weiterhin den Dieter Bohlen der deutschen Krimi-Erklärer.
Ich brech zusammen! Ich glaube, ich werde Fan von diesem brillanten Historiker!. Jaja, 72 war´s, da wurde der Paranoia- Thriller erfunden und Singers PARALLAX VIEW von 1970 gibt er nicht (weil nie auf deutsch veröffentlicht). Jeder Spionageroman oder Thriller basiert auf Paranoia – aber das führt hier echt zu weit. I
Wahrscheinlich ist der sympathische Dampfplauderer der letzte Versuch um Suhrkamps Krimi-Segment zu retten. Er bringt ja ein eingespieltes Helotenteam mit, das sicherlich für positive Berichterstattung und Bestenlisten sorgen wird. Leider verkauft man so heute keine Bücher mehr, Trotzdem ist sein freundliches Wesen und seine aufgeregte Besserwisserei ein inzwischen nicht mehr zu missender Bestandteil der regionalen Grimi-Szene und wird dem Verlag neue Impulse geben können, Die herrlichen Videos könnten ein Anfang sein, denn auch mit YouTube kann man Geld verdienen. Diese Clips könnten kult werden; sie bringen so einen antiquiert-kleinbürgerlichen Charme ins Programm.
Ich sehe Rauch über den Remittenden aufsteigen! Wir haben einen neuen Grimi-Papst!
P.S.: Ich liebe dieses schwere Watscheln als Intro! Das hätte Dr. Harald Reinl nicht besser inszenieren können.
Noch was zu Suhrkamps Erfolgsautor:Wie mir der Marco Polo des Trickfilms, Dr.Horror, erklärte, kam der alte Bluffer Don Winslow mit dem Blödsinns durch, im Chinesischen würde Chaos gleichbedeutend mit Chance seien. Es geht doch nichts über eine gepflegte Sinologie..
„Das war vor meiner Zeit,“
Aus einem Vorstellungsgespräch mit einer NRW-1er Abiturientin:
Wann war der 2.Weltkrieg?
Nach dem ersten.
Die nehmen wir. Das ist die Pfiffigste.
Filed under: Deutsches Feuilleton, Stammtischgegröle, TV-Serien | Schlagwörter: Hawai Kotz O, TV-Serie
Wie man mit einem Satz den Subtext einer Serie seziert:
Es ist die letzte (?) Bastion verlogener US-amerikanischer Sentimentalität.